13.04.2016

SONGS FOR BULGAKOW / 10 Jahre Cie. Freaks und Fremde

20./21.05.2016 / Beginn 20.00 Uhr /
"SONGS FOR BULGAKOW" 

Cie. Freaks und Fremde, JuWie Dance Company und Vladimir Vaclavek.


10 Jahre Cie. Freaks und Fremde!
Wir feiern am 20./21.Mai 2016 mit "Songs For Bulgakow" und Wodka,
solange der Vorrat reicht im Societaetstheater!
Sabine Köhler und Heiki Ikkola arbeiten seit 2006 als Compagnie
zusammen und versammeln für ihre Projekte Theatermacher, Bildende
Künstler und Musiker, erhielten dafür im letzten Jahr den Kunstpreis
der Landeshauptstadt Dresden. Das Credo der Theaterarbeit der
Compagnie ist die Auseinandersetzung mit dem Anderen und
Ungewöhnlichen. Die Begegnung mit dem Fremden als Bedrohung und Chance
ist Kern ihrer Untersuchungen. Das Societaetstheater feiert kräftig
mit, denn es hat sich durch seine Partnerschaft zum Komplizen,
Förderer und zur produktiven Reibefläche der Compagnie gemacht.
Zehn Wegbegleiter der Compagnie werden nach den Vorstellungen ihre
Glückwünsche verstreuen - unter werden die Musiker Tobias Herzz
Hallbauer und Daniel Williams ihre musikalische Referenz erweisen.
Theater im Sinne der Cie. Freaks und Fremde - das ist Fest, Reise,
Lebenselixier. 

DAS TEAM:
Sabine Köhler, Heiki Ikkola - Performance
Jule Oeft, Wiebke Bickhardt, Yamile Navarro - Tanz
Frieder Zimmermann, Vladimir Vaclavek - Musik
Josia Werth - Licht


Trailer:
https://vimeo.com/121583693


 
Tickets gibt’s unter diesem Link:
http://www.societaetstheater.de/Stueckdetail/event_id/SONGS-FOR-BULGAKOW-102008/termin_id/2016-Fri-20-May-2000Uhr-1339094
oder
Tel. 0351 - 803 68 10
oder
bestellung@societaetstheater.de
oder
office@freaksundfremde.de



Pressestimmen

Songs for Bulgakow
EIN FURIOSES PROJEKT DER COMPANY FREAKS UND FREMDE

Gestern noch ein Geheimtipp, heute Kunstpreisträger der Stadt Dresden! Sabine Köhler und Heiki Ikkola haben sich diesen Weg mit ihrer Company Freaks und Fremde in den letzten Jahren hart erarbeitet - mit schrägen Performances, politischem Theater, internationalen Koproduktionen und Inszenierungen, in denen spürbar soviel eigenes Herzblut und good vibrations stecken, dass die Zuschauer immer wieder daran teilhaben wollen.
Zuletzt kamen sie in Scharen zur Premiere von »Songs für Bulgakow« ins LAB 15 im Industriegelände: [...]
Das Fest für Bulgakow (der russische Dichter starb im März vor 75 Jahren) ist eine unbekümmerte Mischung aus Theater, Musik und Tanz, das Lebensstationen und wichtige Werke des Dichters umkreist, aber auch dem damaligen wie heutigen Zeitgeist huldigt. So arbeitet sich Heiki Ikkola zu Beginn überdreht als amputierender Arzt ab, der Bulgakow in jungen Jahren war. Dann torkeln die Tänzerinnen der JuWie Dance Company als kopflose Körper gogolmäßig über die Bühne oder karikieren mit gefährlich dicht am Publikum fallenden Pappröhren den Aufbau und Fortschritt im Sowjetland. Und Sabine Köhler gibt in bester Stummfilmmanier den russischen Arbeiter, der mit seiner Klappleiter ja gerne schaffen würde, aber nichts zustande bringt. [...]
Die Begegnung von »Meister und Margarita« wird erzählt als poetisches Fingerspiel in einem Papptheater, Szenen seines Stücks »Moliere« als grotesker (Macht-) Maskentanz. Zum Zentrum aber wird ein Verführer-Teufel, der die Geschicke der Menschen durch die Jahrhunderte anheizt und auch die stärkste Szene des Stückes.
Sabine Köhler singt darin »Sympathy For The Devil« von den Rolling Stones und ist für mich die eigentliche Entdeckung des Abends. Eine Künstlerin, die sich über die Jahre gleichermaßen als Puppenspielerin, Schauspielerin, Regisseurin profiliert hat, und nun auch als Sängerin alles gibt.
Die Musik von Vladimir Vaclavek und Frieder Zimmermann hält die bunte Szenenfolge des Abends bis hin zu akrobatischen Einlagen zusammen. Sie malen akustisch slawische wie rockige Stimmungen, geben Tempo und Raum vor. Für die nächsten Vorstellungen ergibt sich aus dieser Komplexität eine besondere Herausforderung: die raumgreifende Inszenierung umzusetzen auf die konventionellen Bühnenverhältnisse des Kooperationspartners Societaetstheater. Wer Freaks und Fremde liebt, wird ihnen dorthin folgen.
SAX Stadtmagazin April 2015